Die hochgelegenen nördlichen Breiten haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erwärmt, und Klimaprognosen deuten auf eine beschleunigte Erwärmung dieser Systeme hin, die über dem globalen Durchschnitt liegt. Die sich ändernden klimatischen Bedingungen führen zu Veränderungen im Öko- und Geosystem (z. B. Verschwinden dauerhaft gefrorener Böden, Auswirkungen auf die Tierpopulationen) und machen Schutzmaßnahmen erforderlich. Satellitenfernerkundung und In-situ-Datenerfassung sind hilfreiche Methoden für die Umweltforschung, da sie relevante biotische und abiotische Umweltinformationen liefern. In diesem Projekt wird die Verknüpfung von multi-resolution und multi-sensor Fernerkundungsdaten (z. B. LiDAR, SAR), die von Drohnen und Erdbeobachtungssatelliten erfasst werden, mit In-situ-Daten untersucht, die in der arktischen Region Svalbard gesammelt werden. Auf der Grundlage von Kooperationen in Svalbard wird erwartet, dass die Kandidaten Feldarbeit in der Studienregion durchführen und eng mit lokalen Kollegen aus den Bereichen Tier-Umwelt, Botanik und Fernerkundung zusammenarbeiten. Von den BewerberInnen wird erwartet, dass sie im Rahmen dieses Projekts einen Doktortitel anstreben.
Der Vertrag ist auf 3 Jahre befristet und umfasst eine 65%-Stelle. Von den Bewerbern wird erwartet, dass sie im Rahmen dieses Projekts einen Doktortitel anstreben. Das Gehalt richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L).
Die folgenden Qualifikationen werden vorausgesetzt:
Wir suchen eine(n) hochmotivierte(n) Bewerber(in) mit einem abgeschlossenen Masterstudium, der/die über Fachkenntnisse in der Fernerkundung und/oder Geoinformation sowie im Umgang mit verschiedenen Geodatenquellen verfügt. Fundierte Kenntnisse in Fernerkundung oder geographischen Informationssystemen (GIS) und Programmierung (z.B. Python, R) sind erforderlich. Die Fähigkeit, sowohl selbstständig als auch in einem interdisziplinären Team von Mitarbeitern zu arbeiten, ist Grundvoraussetzung. Ein starkes Interesse an der Anwendung interdisziplinärer Ansätze, an der Durchführung von Feldarbeit und an der Schließung von Lücken zwischen Erdbeobachtung und In-situ-Datenerfassung ist erwünscht. Darüber hinaus sind gute Englischkenntnisse und die Fähigkeit, Forschungsberichte und rezensierte Veröffentlichungen zu verfassen, erforderlich.
Arbeitsumfeld:
BewerberInnen werden gebeten, ihre Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und allen erforderlichen Zeugnissen bis zum 30.06. 2023 per E-Mail in einer einzigen PDF an Earth Observation Research Hub,
Prof. Dr. Tobias Ullmann, mit dem Bewerbungskennzeichen ARCTIC an eo-contact@uni-wuerzburg.de zu senden.